Wächst uns unsere Informationstechnologie über den Kopf?

Google Roboter [1], NSA-Affäre [2], BSI-Botnetz-Sammlung [3], Schnüffelnde SmartTVs [4], Spähangriffe im Bundestag [5]

Diese Stichwörter stellen keine zusammengetragene Sammlung von sicherheitskritischen Themen dar. Dies sind einfach nur die Überschriften, die ich lese, wenn ich mich morgens, bei einer Tasse Tee, auf heise über die Neuigkeiten der IT-Welt informieren will. Und das nimmt mittlerweile einfach überhand.

Natürlich gibt es jedwede Sicherheitsrisiken und auch deren Missbrauch schon seit der Erfindung des Internets (also seit dem Mittelalter), aber noch nie wurden sie so ins Bewusstsein der Menschen gepresst, wie heute. Das ist ja auch gar nicht so schlecht, wenn man bedenkt, wie viele Menschen sich der Möglichkeiten von Datensammlungen und deren Kreuzungen gar nicht bewusst sind. Aber was bei dem Aufdecken einer Botnetz-Tätigkeit wie die Unerhörtheit des Jahrhunderts klingt, ist Alltag. Seit Jahren. Schon immer. Nur ist man sich dessen eben nicht immer bewusst.

Man möchte an dieser Stelle vielleicht noch erwähnen, dass nur ein schmaler Grat zwischen einer Datensammlung, wie sie nun beim BSI eingegangen sein soll, und derer, die andere, große, amerikanische Unternehmen, wie Google, Facebook, Apple, Amazon usw. auf legalem und durchaus offiziellem Wege beschaffen. Aber, was genau ist dieser schmale Grat? Was unterscheidet den bösen Hacker von einem Marc Zuckerberg oder einem Keith Alexander? Die Absicht, die Daten zu missbrauchen? Die Absicht, sich zu bereichern? Die Absicht, persönliche Informationen einzusehen?

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